So unsichtbar der kleine Kobold auch ist, so vielseitig und interessant stellt er sich heraus. Dank dem Thema Tier des Jahres befasste sich das Leiterinnen-Team mit diesem sehr selten gewordenen heimischen Wildtier. 

Für die 40 angemeldeten naturinteressierten Kinder wurden in vier Gruppen der Gartenschläfer, seine Verwandten und sein Umfeld näher gezeigt – da es von den Bilchen vier Arten gibt (der Garten-, Baum- und Siebenschläfer und die Haselmaus) wurden Tierfotos für die Gruppeneinteilung genutzt. An einem Posten, mussten die Kinder überlegen, was auf den Menueplan des Gartenschläfers stehen könnte. Eifrig rannten die Kinder zu den möglichen Nahrungsmittel und sammelten sie ein. In der Gruppe diskutierten sie dann, ob es sich um ein Lieblingsessen oder um eine falsche Fährte handeln würde…- nicht nur der Gartenschläfer sondern auch seine Esssensvorlieben stellten sich als sehr vielseitig heraus. Neben Eidechsen, Nüsse, Beeren, Eier, Jungvögel, Obst und Insekten – werden auch Frösche oder Schnecken gegessen – ein typischer Allesfresser halt. Wie schwierig die Nahrungssuche ist, erfuhren die Kids beim Posten «Nüsse sammeln». Aber stellt euch vor, dass der nachtaktive Kobold ohne Tageslicht machen muss -eine wahre Leistung! 

Der Posten Wildtiere zeigte auf, in welcher Gesellschaft der Zorro des Waldes lebt und wer seine nahen Verwandten sind. Der grösste ist der häufigste Siebenschläfer, danach der Garten- und der Baumschläfer und zum Schluss die kleine Haselmaus. Im Wald waren Tierbilder versteckt und zusammen wurden sie klassiert. 

Beim vierten Posten galt es Balancieren zu können, wie die Bilche. Über einem Seil mussten Puzzlestücke geholt werden und dies zum Gesamtbild zusammenzufügen. Es gab Informationen zum Lebensraum, zu anderen Höhlenbewohnern und zu Fressfeinden. Anhand eines Mausskeletes und Vogelskeletes konnten die feinen Knöchelchen unter der Lupe genau studiert werden. 

Zum Glück hatte die Jugendgruppe einen «Anfeuerer», so dass die vorgängig angeschriebenen Würste und Bratwürste nach dem Morgenprogramm gebraten werden konnten – alle Kids waren nämlich sehr hungrig geworden. Am Nachmittag nutzten viele die Möglichkeit, den Wald zu erkunden.  Andere waren fleissig am Zuschneiden einer Zorro-Maske. Trotz sonnigem Wetter war es windig und kühl – Auf dem Rückweg machte die vierzigköpfige Gruppe halt beim Spielplatz des Kindergartens, wo sich alle nochmals austoben und wärmen konnten.